AfD Bayern hat trotz Unvereinbarkeitsliste Rechtsextreme aufgenommen

München: Die AfD in Bayern hat wiederholt Rechtsextreme in die Partei aufgenommen - trotz der sogenannten Unvereinbarkeitsliste. Das zeigen BR-Recherchen. Wer aktuell oder früher in einer der rund 500 gelisteten Gruppierungen ist oder war, darf eigentlich nicht in die AfD aufgenommen werden – zumindest offiziell. Die Recherche zeigt, dass im Kreisverband München-Land ein Aktivist der Identitären Bewegung sogar in den Kreisvorstand aufgenommen wurde. Die Bewegung wird vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft und steht auf der Liste. Auch in Würzburg wurde mindestens ein Unterstützer in den AfD-Kreisverband aufgenommen. Auf BR-Anfrage bezweifelt der Verfassungsschutz, dass die AfD ihre eigene interne Brandmauer ernst nimmt. In einer Antwort heißt es: Man müsse davon ausgehen, dass die Unvereinbarkeitsliste zumindest in Teilen der AfD faktisch keine Beachtung mehr findet.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 23.10.2024 06:00 Uhr

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