Affäre um JVA Gablingen: Anwälte werfen Politik Untätigkeit vor

Augsburg: Die suspendierte stellvertretende Leiterin der JVA Gablingen hat die Misshandlungs-Vorwürfe gegen sie erneut zurückweisen lassen. Ihre Verteidiger warfen der Politik auf einer Pressekonferenz Untätigkeit vor. Diese tue nichts gegen die Probleme im Strafvollzug. Wie einer ihrer Anwälte ausführte, gehören viele Insassen in eine Klinik, nicht in ein eine Haftanstalt. Die Mandantin habe sich jedenfalls an Vorschriften und geltendes Recht gehalten, hieß es weiter. Gegen die Beamtin wird wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt ermittelt. Häftlinge sollen in besonders gesicherten Hafträumen misshandelt worden sein. Zuletzt hatten sich die Vorwürfe ausgeweitet: Auch Mitarbeiter der JVA in Gablingen und in Kaisheim werfen ihr Fehlverhalten vor. Es soll ein vergiftetes Klima geherrscht haben. In Kaisheim war die ehemalige Leiter zuvor tätig gewesen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 12.11.2024 17:00 Uhr

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