Arabische Staaten rufen nach Sturz von Assad zu friedlichem Übergang auf

Akaba: Eine Woche nach dem Sturz des syrischen Machthabers Assad durch islamistische Milizen haben Vertreter arabischer Staaten zu einem friedlichen Übergang aufgerufen. In einer gemeinsamen Erklärung sprachen sich die Außenminister dafür aus, dass alle politischen und gesellschaftlichen Kräfte in Syrien in diesen Prozess eingebunden werden. Es dürfe dabei keine ethnische oder religiöse Diskriminierung geben, hieß es bei ihrem Treffen in Jordanien. Ein Vertreter der Vereinigten Arabischen Emirate riet zur Vorsicht gegenüber den neuen Machthabern - und verwies auf deren Verbindungen zur islamistischen Muslimbruderschaft und zu Al-Kaida. In Deutschland herrscht derweil die Sorge, dass Unterstützer des alten Regimes hierherkommen könnten. Außenministerin Baerbock sagte der Bild am Sonntag, man werde diese mit der vollen Härte des Gesetzes für ihre furchtbaren Verbrechen zur Verantwortung ziehen. Sicherheitsbehörden und Geheimdienste müssten jetzt international "aufs engste zusammenzuarbeiten", so Baerbock.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 15.12.2024 07:00 Uhr

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