Auswärtiges Amt bestellt chinesischen Botschafter wegen Cyberattacke ein

Berlin: Das Auswärtige Amt hat zum ersten Mal seit 1989 Chinas Botschafter einbestellt. Grund ist ein Cyberangriff von vor knapp drei Jahren. Ein Außenamtssprecher sagte, eine umfassende Analyse der Nachrichtendienste habe ergeben, dass der Angriff auf das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie "chinesischen staatlichen Akteuren" zugeordnet werden könne. Die Behörde mit Sitz in Frankfurt am Main wertet Satelliten- und Geodaten aus und erstellt daraus unter anderem für Sicherheitsbehörden hochdetaillierte Karten. Im Dezember 2021 war sie gehackt worden. Ein ganzer Netzbereich musste damals neu aufgebaut werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 31.07.2024 15:00 Uhr

Zur BR24 Startseite