Berlin bestellt Chinas Botschafter wegen Cyberangriff ein

Berlin: Die Bundesregierung ist sich sicher, dass hinter dem Cyberangriff Ende 2021 auf das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie von China gesteuerte Hacker stecken. Ein Sprecher des Innenministeriums erklärte, die Angreifer hätten sogenannte Verschleierungsnetzwerke genutzt. Aufgrund dieser Erkenntnisse sei der chinesische Botschafter einbestellt worden, hieß es aus Berlin. Das Amt liefert sicherheitsrelevante Daten für das gesamte Bundesgebiet, auch für kritische Infrastruktur wie Energieversorger, Wasserwerke und Verkehrsunternehmen. Die Bundesregierung forderte China auf, derartige Handlungen in Zukunft zu unterlassen. Laut Verfassungsschutz gehört das Land mit Russland, Iran und der Türkei zu den wichtigsten Akteuren in Sachen Spionage gegen Deutschland.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 31.07.2024 16:00 Uhr

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