Auswärtiges Amt verurteilt Schließung von deutschem Institut im Iran

Berlin: Das Auswärtige Amt hat die Schließung des deutschen Sprachinstituts in Teheran kritisiert. Ein Sprecher erklärte am Abend, man verurteile das Vorgehen der iranischen Sicherheitsbehörden. Dies sei durch nichts zu rechtfertigen. Deutschland fordert den Iran auf, den Lehrbetrieb wieder zuzulassen. Außerdem wird der iranische Botschafter einbestellt. Das Institut bot Sprachkurse an. Die iranischen Behörden begründen die Schließung mit angeblichen Gesetzesverstößen: Beobachter gehen allerdings davon aus, dass das Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg der eigentliche Grund ist. Bundesinnenministerin Faeser hatte es im Juli als extremistische, islamistische Organisationen verboten, gemeinsam mit fünf weiteren schiitischen Vereinen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 20.08.2024 21:00 Uhr

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