Baerbock nennt Lage im Nahen Osten nach Nasrallah-Tod "brandgefährlich"

Berlin: Bundesaußenministerin Baerbock befürchtet nach dem Tod des Hisbollah-Anführers Nasrallah eine weitere Eskalation im Nahen Osten. In der ARD sagte die Grünen-Politikerin, die Lage sei brandgefährlich, es drohe die Destabilisierung des ganzen Libanons. Es bestehe die Gefahr, dass die ganze Region weiter in die Gewaltspirale reinrutsche. Baerbock erklärte, deshalb habe Deutschland gemeinsam mit den USA, Frankreich und etlichen arabischen Ländern bei der UN-Generaldebatte eine 21-tägige Waffenruhe in Nahost gefordert, um eine diplomatische Lösung zu erzielen. Das Gegenteil sei jetzt passiert. Die Außenministerin übte auch Kritik an der israelischen Kriegsführung. Die Militärlogik sei mit Blick auf die Zerstörung von Hisbollah-Terroristen das eine. Aber die Sicherheitslogik sei eine andere, so Baerbock. - Der iranische Präsident Peseschkian gab den USA derweil eine Mitschuld an der Tötung des Hisbollah-Chefs. Die Amerikaner könnten sich nicht von einer Mittäterschaft freisprechen, hieß es in einer Stellungnahme.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 28.09.2024 19:00 Uhr

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