Baerbock und Barrot führen Gespräche in Damaskus

Damaskus: Nach dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien wollen Bundesaußenministerin Baerbock und ihr französischer Amtskollege Barrot heute mit der neuen Regierung über die politische Zukunft des Landes sprechen. Im Namen der EU kämen sie mit ausgestreckter Hand nach Damaskus, aber auch mit klaren Erwartungen an die neuen Machthaber unter Führung der HTS-Miliz, betonte Baerbock vor ihrer Abreise. So müsse die Regierung Frauen und Männern aus allen ethnischen und religiösen Gruppen einen Platz im politischen Prozess einräumen, ihnen Rechte gewähren und Schutz bieten. Man werde die HTS an ihren Taten messen, sagte Baerbock. Neben Gesprächen mit dem De-Facto-Machthaber al-Scharaa sind laut Auswärtigem Amt auch Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern der syrischen Zivilgesellschaft geplant. - Baerbock und Barrot sind die ersten Außenminister aus EU-Ländern, die nach dem Sturz des langjährigen Machthabers Assad vor rund vier Wochen Syrien besuchen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 03.01.2025 11:45 Uhr

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