Behörden und Bundestagsgremien beschäftigen sich mit Anschlag von Magdeburg

Berlin: Zehn Tage nach der Amokfahrt auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt hat die juristische und parlamentarische Aufarbeitung begonnen. Die Generalstaatsanwaltschaft Naumburg in Sachsen-Anhalt ermittelt inzwischen auch wegen möglicher Versäumnisse bei der Sicherung des Weihnachtsmarkts. Laut einem Sprecher liegen Strafanzeigen gegen Verantwortliche der Stadt, der Polizei und die Veranstalter vor. Im Bundestag berät der Innenausschuss auf einer Sondersitzung darüber, welche Lehren aus dem Anschlag zu ziehen sind. Am Vormittag hatten darüber die Geheimdienst-Kontrolleure des Bundestags diskutiert. Das Gremium will klären, welche Behörden wann Hinweise auf den Attentäter hatten und wie die Zusammenarbeit verbessert werden kann. Die Union fordert, dass Kommunikationsdaten künftig auch ohne konkreten Tatverdacht automatisch gespeichert werden. Die SPD lehnt das nicht grundsätzlich ab.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 30.12.2024 15:00 Uhr

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