Bei Parlamentswahl in Frankreich zeichnet sich Rekordbeteiligung ab

Paris: Die vorgezogene Parlamentswahl in Frankreich stößt auf großen Zuspruch in der Bevölkerung. Bis zum Mittag hatten bereits knapp 26 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben. Das sind so viele wie seit 25 Jahren nicht mehr. In Frankreich ist von einer Schicksalswahl die Rede - deshalb haben Beobachter mit einer hohen Wahlbeteiligung gerechnet. Präsident Macron hatte nach der Europawahl das Parlament aufgelöst und die Neuwahlen angesetzt, um seinem Lager der Mitte wieder mehr Rückhalt zu sichern. In Umfragen liegen allerdings das rechtsnationale Rassemblement National von Marine Le Pen und das Linksbündnis aus Grünen, Kommunisten, Sozialisten und der Linkspartei auf den ersten beiden Plätzen. Um ins Parlament einzuziehen, benötigen die Bewerber in ihren Wahlkreisen mehr als 50 Prozent der Stimmen. Sollte dies nicht gelingen, entscheidet die zweite Wahlrunde am 7. Juli über die Mandate.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 30.06.2024 14:00 Uhr

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