BKA-Chef sieht untypische Motivlage bei Magdeburger Anschlag

Magdeburg: Knapp zwei Tage nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt sitzt der mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft. Ihm werden fünffacher Mord, mehrere versuchte Morde sowie Körperverletzung zur Last gelegt. Bundesinnenministerin Faeser kündigte an, das Bundeskriminalamt in die Ermittlungen einzubeziehen. Zu den Motiven des Verdächtigen gibt es bisher keine Erkenntnisse. Der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft, Wendt, warnte vor Spekulationen. Bisher gebe es viele widersprüchliche Informationen. Der Präsident des Bundeskriminalamtes, Münch, sprach von einer "völlig untypischen Motivationslage". Klar ist inzwischen, dass der verdächtige Arzt aus Saudi-Arabien schon mehrmals Probleme mit den Behörden hatte. Bei den Toten handelt es sich um vier Frauen aus dem Raum Magdeburg sowie einen Neunjährigen, der vor einiger Zeit aus der Oberpfalz nach Niedersachsen gezogen war.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.12.2024 13:00 Uhr

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