BKA-Präsident sieht kein islamistisches Motiv im Fall Magdeburg

Berlin: Der Chef des Bundeskriminalamtes Münch hat die Motivlage des mutmaßlichen Täters von Magdeburg als diffus bezeichnet. Im ZDF verwies Münch auf eine islamfeindliche Einstellung des Verdächtigen. Der Magdeburger Oberstaatsanwalt Nopens teilte mit, möglicherweise habe der Mann auf den Umgang Deutschlands mit Flüchtlingen aus Saudi-Arabien aufmerksam machen wollen. Der mutmaßliche Täter soll sich auch mit rechtsextremen Plattformen beschäftigt haben. Ob die Tat politisch motiviert war, könne aber nicht abschließend gesagt werden, so Nopens. Laut BKA-Chef Münch hat die Polizei in Sachsen-Anhalt bereits gegen den Mann wegen Beleidigungen und Drohungen ermittelt. Für Gewalthandlungen sei er aber nicht bekannt gewesen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.12.2024 08:00 Uhr

Zur BR24 Startseite