Bundesregierung meldet deutlichen Anstieg bei Abschiebungen

Berlin: Deutlich mehr Menschen wurden nach Medieninformationen im vergangenen Jahr abgeschoben als zuvor. So seien zwischen Januar und November 2024 knapp 18.400 Menschen aus Deutschland abgeschoben worden, ein Anstieg um 20 Prozent zum Vorjahreszeitraum, wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf einen Regierungssprecher berichtet. Im gesamten Jahr 2023 wurden demnach 16.430 Menschen abgeschoben. Hingegen lag die Zahl vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 noch bei rund 22.000 Abschiebungen. Die Bundesregierung sieht sich mit der erhöhten Abschiebungszahl in ihrem Kurs bestätigt. Dem "Stern" sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), die Steigerung um 20 Prozent sei "ein echter Fortschritt". Den etwa 18.000 vermelden Abschiebungen im vergangenen Jahr stehen laut "Bild" rund 213.000 Asylgesuche gegenüber; mehr als ein Drittel weniger als 2023 (351.000).

Sendung: BR24 Nachrichten, 02.01.2025 18:51 Uhr

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