Parteien erzielen Durchbruch beim Schuldenpaket: Die Fraktionsspitzen von Union, SPD und Grünen haben sich auf einen Kompromiss verständigt, um mehr Geld für Infrastruktur und Verteidigung ausgeben zu können. Dieser sieht vor, 100 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen für den Klimaschutz zu reservieren. Damit konnten sich die Grünen durchsetzen - ursprünglich war nur die Hälfte vorgesehen. Die Pläne sehen außerdem vor, dass Verteidigungsausgaben ab einer Grenze von einem Prozent des Bruttoinlandprodukts von der Schuldenbremse ausgenommen werden. CDU-Chef Merz betonte, damit sei Deutschland wieder verteidigungsbereit. Dies sei ein klares Signal – auch auf internationaler Bühne. Am kommenden Dienstag soll der Bundestag über das Paket abstimmen. Union und SPD sind bei der Grundgesetzänderung auf die Grünen angewiesen. Karlsruhe weist Eilantrag gegen Einberufung des alten Bundestages zurück: Der Versuch von AfD und Linkspartei, die geplante Sondersitzung des alten Bundestags am Dienstag zum Schuldenpaket gerichtlich zu stoppen, ist gescheitert. Das Bundesverfassungsgericht wies die Eilanträge als unbegründet zurück. Bundesregierung wirft Kreml Verzögerungstaktik vor: Das Auswärtige Amt sieht die Äußerungen des russischen Präsidenten Putin zu einer Waffenruhe mit der Ukraine skeptisch - man könne "bestenfalls" von einer Verzögerungstaktik sprechen. Russland setzt auf weitere Gespräche mit den USA. Carney wird als kanadischer Premierminister vereidigt: Fünf Tage nach seiner Wahl zum Parteivorsitzenden ist der liberale Politiker ins Amt des Regierungschefs eingeführt worden. Der 59-jährige Carney folgt dem bisherigen Premier Trudeau, der Kanada seit 2015 regiert hatte. Das Wetter: Viele Wolken, nur vereinzelt etwas Regen.