DB zahlt wegen zu spät angekündigter Baustellen Millionen

Berlin: Die Bundesnetzagentur hat die Deutsche Bahn dazu verpflichtet, Baumaßnahmen künftig deutlich früher anzukündigen. Hintergrund sind zahlreiche Beschwerden von Zugbetreibern bei der Aufsichtsbehörde. Wie aus einer internen Präsentation der Infrastrukturtochter DB Infrago hervorgeht, über die die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, informiert der Konzern die Eisenbahnverkehrsunternehmen derzeit nur in 39 Prozent der Fälle fristgemäß. Das ist ein Prozentpunkt weniger als im Vorjahr. Um die Quote zu steigern, hat die Netzagentur nun Zwangsgelder in Höhe von je 500.000 Euro gegen die DB Infrago verhängt. Für den Fall, dass sie die Fristen weiterhin verfehlt, droht zudem laut der Behörde neue Strafen. Baden-Württembergs Verkehrsminister Hermann warf der Bahn Bauen "ohne Rücksicht auf Verluste" vor. Dadurch riskiere das Unternehmen, dass bald niemand mehr den Zug nehme.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 17.04.2025 01:00 Uhr

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