Debatte über "Taurus"-Marschflugkörper ist zurück

Berlin: Die Erlaubnis der US-Regierung, dass die Ukraine mit ihren Waffen auch Ziele tief in russischem Staatsgebiet angreift, hat die deutsche Taurus-Debatte neu entfacht. Die nach dem Bruch der Ampelkoalition mit der SPD weiter regierenden Grünen drängen Kanzler Scholz zu einem Kurswechsel. Verteidigungsexpertin Nanni sagte der "Rheinischen Post", Deutschland solle sich den USA anschließen und Taurus-Marschflugkörper liefern. Ähnliche Forderungen kommen von FDP-Fraktionsvize Link: Mit Taurus könne die Ukraine russische Nachschublinien und Raketenstellungen zerstören. Kanzler Scholz lehnt eine Lieferung weiter ab. Vize-Regierungssprecher Büchner betonte, Scholz habe sich hier klar festgelegt und werde seine Haltung auch nicht mehr ändern. Die USA hatten nach langem Zögern gegenüber der Ukraine einen Teil der Reichweitenbeschränkungen für von ihnen gelieferte Waffen offenbar aufgehoben. Dabei geht es nach Informationen der "New York Times" um Raketen des Typs ATACMS.

Sendung: BR24 Nachrichten, 18.11.2024 18:15 Uhr

Zur BR24 Startseite