Diskussion über Migration geht nach gescheitertem Unionsantrag weiter

Berlin: Nach dem gescheiterten Gesetzentwurf der Union zur Migrationspolitik hat Kanzler Scholz CDU-Chef Merz scharf kritisiert. Im Ersten sagte er, Merz habe sich verzockt. Zudem habe er das Tabu gebrochen, dass man nicht mit den extremen Rechten arbeite. Das sei nicht gut für die Zukunft des Landes, so Scholz. Die SPD-Vorsitzende Esken sagte dem "stern", Merz habe sich nun als Kanzlerkandidat endgültig disqualifiziert. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt stellte sich im BR-Interview dagegen hinter Merz. Der Union sei es um die Sache gegangen, nicht um eine Grundsatzdebatte über die Demokratie, so Dobrindt. Er warf SPD und Grünen vor, ihnen habe der politische Wille zu einer Einigung gefehlt. Merz selbst betonte auf einer Wahlkampfveranstaltung am Abend, er habe der AfD nicht die Hand gereicht.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 01.02.2025 08:00 Uhr

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