EU-Gipfel debattiert über Nutzung russischen Geldes für die Ukraine

Brüssel: Beim Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der EU zeichnet sich ab, dass die militärische Unterstützung der Ukraine teilweise aus eingefrorenen russischen Geldern bezahlt wird. Dazu sollen Zinserträge der schätzungsweise 200 Milliarden Dollar von gesperrten Auslandskonten der russischen Zentralbank in der EU genutzt werden. Bundeskanzler Scholz unterstützt dieses Vorgehen ausdrücklich. Darüber hinaus appellierte er erneut an alle Mitgliedsländer, ihre Hilfen für die Ukraine zu verstärken. Der Kanzler wies erneut darauf hin, dass Deutschland in der EU der größte Unterstützer der Ukraine sei. In einer Videoschalte erklärte der ukrainische Präsident Selenskyj, die Lage im Kampf gegen Russland werde zunehmend schwierig. Es sei jetzt entscheidend, dass Europa mehr Munition und Luftabwehrsysteme liefere. In der EU-Debatte über die Nutzung der russischen Milliarden drängte Selenskyj zur Eile.

Sendung: BR24 Nachrichten, 21.03.2024 21:15 Uhr

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