FDP-Generalsekretär fordert Nennung der Nationalität von Verdächtigen

Berlin: Wenn es um Straftaten geht, sollten Behörden künftig die Nationalität der Tatverdächtigen nennen, fordert FDP-Generalsekretär Djir-Sarai. Das sei nötig, um Transparanz und Sicherheit zu schaffen, sagte er der "Bild am Sonntag". Es dürfe nicht der Eindruck entstehen, dass Probleme wie Ausländerkriminalität unter den Teppich gekehrt werden. Damit schloss sich Djir-Sarai einem entsprechenden Vorstoß von NRW-Innenminister Reul an. Kritik kommt etwa vom Deutschen Journalistenverband und dem Integrationsrat: Menschen ausländischer Herkunft würden stigmatisiert. Außerdem zeigten Studien, dass Kriminalität in erster Linie durch sozialen Status, Alter und Geschlecht beeinflusst würden. Laut polizeilicher Kriminalstatistik waren zuletzt sowohl die Zahl, als auch der Anteil der Straftaten gestiegen, die von Menschen ohne deutschen Pass begangen wurden oder worden sein sollen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 04.08.2024 06:30 Uhr

Zur BR24 Startseite