Gefangenenaustausch beschäftigt das politische Berlin

Berlin: Nach dem Gefangenenaustausch mit Russland überwiegt bei nahezu allen im Bundestag vertretenen Parteien die Erleichterung. Es wurden aber auch kritische Töne laut. So gab der CDU-Außenpolitiker Hardt zu bedenken, dass der Propagandaeffekt für Russlands Präsident Putin dadurch enorm sei. Diese Vereinbarung könne am Ende Schule machen. Ähnlich äußerte sich sein Parteikollege Kiesewetter, der meinte, der Austausch sei von menschlicher Seite her sicher eine gute Lösung gewesen. Zugleich befürchtet aber auch er, dass sich Deutschland damit in Zukunft erpressbar machen könnte. Dem widersprach der Grünen-Europaabgeordnete Lagodinsky. Er wertete den Gefangenenaustausch mit Moskau als ein Zeichen der Stärke der Bundesregierung.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 02.08.2024 19:00 Uhr

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