Gemeindebund warnt vor Zusammenbruch des Öffentlichen Dienstes

Berlin: Der Städte- und Gemeindebund warnt vor einen Zusammenbruch des Öffentlichen Dienstes durch fehlendes Personal. Der Mangel werde die Arbeit der Kommunen massiv beeinträchtigen. Das sagte Hauptgeschäftsführer Berghegger den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Nach seinen Angaben werden in den kommenden zehn Jahren rund 500.000 der rund 1,7 Millionen Beschäftigten der Kommunen in den Ruhestand gehen. Schon jetzt seien mehr als 100.000 Stellen unbesetzt. Die Auswirkungen träfen nicht nur Behörden. In den nächsten fünf Jahren gingen beispielsweise mehr als 50.000 Busfahrer in den Ruhestand, zudem fehlten bereits jetzt mehr als 100.000 Fachkräfte in den Kitas. Berghegger plädiert für mehr Digitalisierung, flexiblere Arbeitszeitmodelle und eine Neuorganisation der Aufgaben, um den öffentlichen Dienst attraktiv zu halten.

Sendung: BR24 Nachrichten, 25.12.2024 02:00 Uhr

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