Georgische Regierung zeigt sich gesprächsbereit

Tiflis: Nach tagelangen Massenprotesten gegen die nationalkonservative Regierungspolitik in Georgien hat Ministerpräsident Kobachidse der Opposition Gespräche angeboten. Dabei soll es um die europäische Perspektive des Kaukasusstaats gehen. Kobachidse plant derzeit, die EU-Beitrittsgespräche bis 2028 auszusetzen und keine Haushaltszuschüsse der EU anzunehmen. In Tiflis versammelten sich in der vergangenen Nacht wieder viele Menschen vor dem Parlamentsgebäude und errichteten Barrikaden; die Polizei setzte Wasserwerfer und Tränengas ein. Die pro-europäische Präsidentin Surabischwili sprach von einer beunruhigenden Eskalation. Sie hatte beim Verfassungsgericht beantragt, das Ergebnis der Parlamentswahl zu annulieren. Das Gericht nahm die Klage nicht an.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 03.12.2024 19:00 Uhr

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