Gerlach wirbt für Impfung gegen gefährliche HPV-Viren

München: Bayerns Gesundheitsministerin Gerlach hat zum heutigen Welt-HPV-Tag für die Impfung gegen die Erreger geworben. Diese schütze fast vollständig vor den krebsauslösenden Humanen Papillomviren, sagte die CSU-Politikerin. Dass das in der Bevölkerung aber eher unbekannt sei, zeige sich bei den Impfquoten: In Bayern seien nach Zahlen aus dem Jahr 2023 weniger als die Hälfte der 15-jährigen Mädchen vollständig gegen HPV geimpft, bei den Jungen ist es nur ein Viertel. Humane Papillomviren werden beim Sex übertragen und können nicht nur unangenehme Feigwarzen, sondern auch Krebs auslösen - an weiblichen und männlichen Geschlechtsorganen, im Gebärmutterhals, im After und im Mund-Rachen-Raum. Die Ständige Impfkommission empfiehlt deshalb eine Impfung für alle vor dem ersten Geschlechtsverkehr. Laut Robert Koch-Institut erkranken in Deutschland jedes Jahr rund 6.30 Frauen und etwa 2.900 Männer an HPV-bedingtem Krebs.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 04.03.2025 09:00 Uhr

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