Griechenland will Geld für anerkannte Asylbewerber streichen

Athen: Griechenland will ab Mitte März die finanzielle Unterstützung für Flüchtlinge kappen, die Asyl erhalten haben. Im griechischen Fernsehen kündigte Migrationsminister Mitarkis an, dass es das Ziel der Regierung sei, künftig die Entscheidung über einen Asylantrag innerhalb von zwei bis drei Monaten zu treffen und im Anschluss alle Hilfsleistungen zu streichen. Diese Unterstützung hätte bisher dazu beigetragen, dass Flüchtlinge ins Land kommen und die Leistungen ausnutzten. Wer Asyl erhalte, sei anschließend selbst für sich verantwortlich, so Mitarkis. Bislang brauchen Asylverfahren in Griechenland allerdings rund sieben Monate - teilweise auch deutlich länger. An der griechisch-türkischen Grenze hat sich heute die Lage weiter verschärft. Dabei geriet auch ein Boot der griechischen Küstenwache an ein türkisches Polizeischiff. An Land beschossen offenbar türkische Sicherheitskräfte die andere Seite mit Tränengas.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 07.03.2020 19:00 Uhr

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