Ifo hält Zwei-Prozent-Ziel bei Verteidigung für nicht ausreichend

München: Aus Sicht des Ifo-Instituts müssen die Länder Europas künftig mehr als zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgeben. Angesichts der bevorstehenden US-Präsidentschaft von Donald Trump erklärte der Ifo-Forscher Florian Dorn, da Deutschland das Zwei-Prozent-Ziel der Allianz in den letzten drei Jahrzehnten stets verfehlt habe, klaffe heute eine Lücke von rund 230 Milliarden Euro an notwendigen Verteidigungsinvestitionen. Ohne den Schutzschirm der USA müssten die Europäer grundsätzlich mehr Geld aufwenden. Er verwies darauf, dass beispielsweise Russland und China viel weniger für ihre Verteidigung ausgeben müssen, weil dort Soldaten-Löhne und Kosten für militärische Ausrüstung deutlich niedriger sind als in der EU.

Sendung: BR24 Nachrichten, 07.11.2024 12:45 Uhr

Zur BR24 Startseite