Ifo-Präsident Fuest ist gegen Staatseinstieg bei Meyer-Werft

München: Ifo-Präsident Fuest übt deutliche Kritik am Vorhaben der Bundesregierung, die angeschlagene Meyer-Werft durch eine Verstaatlichung zu retten. Fuest hat in einem Interview gesagt, es sei nicht die Aufgabe des Staates, angeschlagene Privatunternehmen vor der Insolvenz zu retten. Er betonte, wenn das Geschäftsmodell aussichtsreich ist, werden sich private Investoren finden. Die FDP hat derweil eine Bundestagsentscheidung angemahnt. Der Abgeordnete Fricke sagte, der Bund dürfe nur einsteigen, wenn es eine klare gewinnorientierte Zukunftsperspektive gebe - und er müsse auch wieder aus dem Unternehmen aussteigen. Die Meyer-Werft war wegen fehlender Aufträge während der Corona-Lockdowns in Schieflage geraten. Der Bund und das Land Niedersachsen wollen das Unternehmen mit Staatsgeld retten. Die Werft beschäftigt 3.300 Menschen, 17.000 Arbeitsplätze hängen indirekt von ihr ab.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 23.08.2024 09:00 Uhr

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