Irans Präsident legt Veto gegen Kopftuchgesetz ein

Teheran: Der iranische Präsident Peseschkian hat sein Veto gegen das vom Parlament verabschiedete verschärfte Kopftuchgesetz eingelegt. Medienberichten zufolge begründete er den Schritt mit den gesellschaftlichen Auswirkungen. Das Gesetz sieht hohe Geldstrafen für Frauen vor, die sich nicht an die Kopftuchpflicht halten. Restaurants und Taxifahrern, die Frauen ohne Kopftuch akzeptieren, droht der Entzug der Lizenz. Peseschkian hat angedeutet, dass er neue Unruhen befürchtet, wenn das Gesetz beschlossen wird. Viele Frauen in den Großstädten halten sich nicht mehr an die strengen Kleidungsregeln. Vor zwei Jahren hatte der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini Proteste ausgelöst. Sie war wegen ihres unzureichenden Kopftuchs von der Sittenpolizei verhaftet worden und in Polizeigewahrsam gestorben.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 15.12.2024 14:00 Uhr

Zur BR24 Startseite