Israelische Regierung debattiert nach Geisel-Fund über weiteres Vorgehen

Tel Aviv: Nach der Bergung von sechs weiteren toten Geiseln hat der israelische Ministerpräsident Netanjahu der Hamas vorgeworfen, Bemühungen um eine Waffenruhe systematisch zu torpedieren. In einer Videobotschaft sagte Netanjahu wörtlich: "Wer Geiseln ermordet, will keinen Deal". Man unternehme ununterbrochen Anstrengungen zur Befreiung der Geiseln. Der israelische Verteidigungsminister Galant forderte einen Kurswechsel. Auf X schrieb er, die Entscheidung, die Kontrolle über das Grenzgebiet zwischen Ägypten und dem Gazastreifen beizubehalten, müsse rückgängig gemacht werden. Der Beschluss gilt als Hindernis für einen Geisel-Deal mit der Hamas. Wer noch in Gefangenschaft sei, müsse nach Hause gebracht werden, so Galant. Am Abend hatte die israelische Armee die Leichen von sechs Geiseln im Gazastreifen gefunden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 01.09.2024 11:00 Uhr

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