Roth erinnert zum 85. Jahrestag des Überfalls an polnisches Leid

Berlin: 85 Jahre nach dem deutschen Überfall auf Polen hat sich Kulturstaatsministerin Roth für eine ehrliche Auseinandersetzung mit der gemeinsamen Geschichte ausgesprochen. Was geschehen sei, dürfe nicht vergessen werden, sagte die Grünen-Politikerin. Zentrales Projekt der Erinnerungskultur sei das geplante deutsch-polnische Haus in Berlin. Mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen am 1. September 1939 begann der Zweite Weltkrieg. Zu einer Gedenkveranstaltung in Berlin werden Außenministerin Baerbock, der polnische Geschäftsträger in Deutschland, Tombinski, und der jetzige Präsident des Deutschen Polen-Instituts, Heiko Maas, erwartet. In Polen haben die Gedenkfeiern am frühen Morgen begonnen. Präsident Duda sprach in der Kleistadt Wielun von Vergebung, bekräftigte zugleich aber Entschädigungsforderungen an Deutschland. Duda gehört der nationalkonservativen PiS an, die während ihrer Regierungszeit 1,3 Billionen Euro an Reparationszahlungen verlangt hatte.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 01.09.2024 10:00 Uhr

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