Kanzleramt will länger als geplant an Rohrpost festhalten

Berlin: Das Bundeskanzleramt will offenbar länger an seiner Rohrpostanlage festhalten als geplant. Grund hierfür ist der Schutz vor Spionage, wie ein Regierungssprecher der Süddeutschen Zeitung mitteilte. Das hänge auch mit dem russischen Krieg gegen die Ukraine zusammen. Pro Monat werden demnach noch rund 1.000 Sendungen per Rohrpost im Kanzleramt verschickt. Dabei handelt es sich in der Regel um eilige Vorgänge, die nicht eletronisch oder von Hausboten weitergeleitet werden können, weil sie der Geheimhaltung unterliegen oder im Original unterschrieben werden müssen. Eigentlich sollte die Anlage im kommenden Jahr außer Betrieb genommen werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 11.01.2024 09:00 Uhr

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