Kenias Präsident gibt nach Protesten gegen das umstrittene Steuergesetz offenbar nach

Nairobi: Nach tagelangen Protesten hat Kenias Präsident Ruto angekündigt, das massiv kritisierte geplante Steuergesetz nicht zu unterzeichnen. Der Präsident sagte, der Entwurf habe weit verbreitete Unzufriedenheit hervorgerufen, und er höre auf die Menschen. Dabei bedauerte er ausdrücklich die Toten. Gestern waren die Demonstrationen eskaliert. Tausende hatten aus Wut über die geplanten Steuererhöhungen das Parlamentsgebäude in Nairobi gestürmt. Abgeordnete flohen in Panik, in dem Gebäude brach Feuer aus. Die Polizei feuerte mit scharfer Munition auf die Menge. Nach Angaben von Menschenrechtlern kamen mindestens 22 Menschen ums Leben, 300 wurden verletzt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 26.06.2024 17:00 Uhr

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