KKH beklagt Abrechnungsbetrug im Gesundheitswesen

München: Der KKH-Kranken- und Pflegeversicherung ist allein in Bayern im vergangenen Jahr ein Schaden von gut 1,8 Millionen Euro entstanden - durch Betrug. Damit rangiert der Freistaat im Vergleich der Bundesländer auf dem ersten Platz. Deutschlandweit betrage der Schaden rund 3,5 Millionen Euro, so eine Sprecherin. Betrug und Korruption zögen sich quer durch alle Leistungsbereiche des Gesundheitssystems, hieß es: Von Arztpraxen und Apotheken über Pflegeeinrichtungen, Kranken- und Sanitätshäuser bis hin zu Praxen für Physio- und Ergotherapie. Am teuersten seien der KKH bundesweit Delikte ambulanter Pflegedienste zu stehen gekommen, und zwar durch unberechtigte Forderungen in Höhe von fast 1,9 Millionen Euro. Der Arzneimittelsektor folge in der Rangliste mit gut einer Million Euro.

Sendung: BR24 Nachrichten, 21.08.2024 09:15 Uhr

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