Union hält Entlastungspaket für ungenügend

Berlin: Finanzminister Lindner hat das 65-Milliarden-Euro umfassende Paket verteidigt, das die Bürger angesichts steigender Preise entlasten soll. Im "Ersten" sagte er gestern Abend, eine vierköpfige Familie mit 31.000 Euro Jahreseinkommen werde damit um 1.500 Euro entlastet. Das zeige, dass die Maßnahmen auch in der arbeitenden Mitte wirkten, so Lindner. Neben Direktzahlungen für Rentner und Studenten sieht das Paket auch ein bundesweit einheitliches Billigticket für den Nahverkehr vor, an dem sich die Länder hälftig beteiligen sollen. Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, NRW-Regierungschef Wüst, pocht daher auf Mitsprache. Der Mediengruppe Bayern sagte er, es gebe noch viele offene Fragen. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt kritisierte den Ampel-Kompromiss als unvollständig und ungenügend. So sei unklar, wie die Bundesregierung gegen die explodierenden Energiekosten vorgehen will. SPD-Generalsekretär Kühnert versicherte dagegen, dass zügig an einer Preisbremse gearbeitet werde.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 05.09.2022 06:00 Uhr

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