Länder kritisieren Pläne zur Ablösung von Kirchenzahlungen

Berlin: Einige Bundesländer sehen die von der Regierung geplante Ablösungszahlung an die Kirchen kritisch. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Unter anderem Bayerns Ministerpräsident Söder hatte kürzlich erst gefordert, das Thema auf Eis zu legen. Nordrhein-Westfalen und Brandenburg verweisen nun auf die finanzielle Dimension des Vorhabens. Bisher zahlen alle Bundesländer außer Hamburg und Bremen den Kirchen pro Jahr insgesamt mehr als eine halbe Milliarde Euro. Grund ist die Enteignung deutscher Kirchen und Klöster bei der Säkularisation Anfang des 19. Jahrhunderts. Die Regierung will diese jährlichen Zahlungen beenden und die Kirchen einmalig abfinden. Ziel ist es, Kirche und Staat zu entflechten. Auch die Union und die AfD im Bundestag sprechen sich dafür aus.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 30.06.2024 07:00 Uhr

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