Melnyk warnt Bundesregierung vor Kürzung der Ukraine-Hilfe

Kiew: Der frühere ukrainische Botschafter in Deutschland, Melnyk, hat die Bundesregierung davor gewarnt, die Hilfen für sein Land zu kürzen. Mit Blick auf die geplante Deckelung der Unterstützung sprach er in einem Interview mit "Welt TV" von einer Hiobsbotschaft. Melnyk wörtlich: "Wenn dieses Buchhalterdenken im Finanzministerium und wahrscheinlich auch im Kanzleramt die strategische Weitsicht überwiegt, hat das verheerende Konsequenzen für die Ukraine." Der Botschafter, der jetzt sein Land in Brasilien vertritt, forderte die Bundesregierung auf, ihre führende Rolle bei der Ukraine-Hilfe fortzusetzen. Gestern war bekannt geworden, dass Finanzminister Lindner keine neuen Anträge für Waffenlieferungen genehmigen will. Stattdessen setzt die Bundesregierung darauf, Militärhilfe aus beschlagnahmtem russischen Vermögen zu finanzieren.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.08.2024 18:00 Uhr

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