Österreichs Bundespräsident Van der Bellen dringt auf rasche Regierungsbildung

Wien: Nach dem Ende der Koalitionsverhandlungen in Österreich dringt Bundespräsident Van der Bellen auf eine schnelle Regierungsbildung. Er erklärte, es gelte weiterhin der Auftrag an den Vorsitzenden der ÖVP und derzeitigen Kanzler Nehammer, eine Regierung zu bilden. Ihm und dem SPÖ-Parteichef Babler habe er sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass es jetzt ohne Zeitverzug weitergehen müsse, so Van der Bellen. Eigentlich waren in Österreich Verhandlungen über ein Dreier-Bündnis zwischen der konservativen ÖVP, der sozialdemokratischen SPÖ und den liberalen Neos gelaufen. Die Neos hatten gestern aber angekündigt, auszusteigen, und warfen den Partnern zu wenig Reformwillen vor. Nun wollen ÖVP und SPÖ zu zweit weiterverhandeln. Sie kämen auch so auf eine Mehrheit, allerdings nur sehr knapp mit einer Stimme.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 02.01.2025 18:51 Uhr

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