Papst nennt Abwehr von Flüchtlingen eine Sünde

Rom: In einem dramatischen Appell hat Papst Franziskus an die Rechte von Flüchtlingen und Migranten erinnert. Während einer Generalaudienz auf dem Petersplatz sagte das katholische Kirchenoberhaupt, eine schwere Sünde begingen jene, die systematisch und mit allen Mitteln versuchten, Migranten abzuwehren. Gott sei mit den Migranten und nicht mit denen, die sie zurückweisen, so der Papst. Migration lasse sich nicht durch restriktive Gesetze oder Zurückweisung stoppen. Der Papst erinnerte an den - so wörtlich - "Friedhof" Mittelmeer: Es sei eine Tragödie, dass es möglich gewesen wäre, die meisten von denen zu retten, die dort ums Leben gekommen sind. Franziskus sprach von der "Grausamkeit unserer Zivilisation".

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 28.08.2024 13:00 Uhr

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