Rassismus-Erfahrungen sind laut Studie weit verbreitet

Berlin: Mehr als die Hälfte aller Menschen aus ethnischen oder religiösen Minderheiten erlebt regelmäßig Rassismus. Das geht aus einer Studie des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung hervor. Demnach erleben über 60 Prozent der schwarzen Männer und Frauen mindestens einmal pro Monat Diskriminierung. Ähnlich hoch war der Anteil muslimischer Frauen, die sich mindestens einmal pro Monat diskriminiert fühlten. Bei der Umfrage war jeder vierte Deutsche der Meinung, Minderheiten stellten zu viele Forderungen nach Gleichberechtigung. Aus Sicht der Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD) ist der gesellschaftliche Zusammenhalt im zurückliegenden Bundestagswahlkampf stark beschädigt worden. Der Bundesvorsitzende des Dachverbands, Sofuoglu, hatte diese Woche erklärt, für Menschen mit Migrationsgeschichte sei "der dauerhaft negative Diskurs über Migration und Vielfalt, angetrieben von rechtsextremen Kräften, der größte Stresstest der jüngeren Geschichte".

Sendung: BR24 Nachrichten, 20.03.2025 04:00 Uhr

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