Schlachthöfe warnen vor CO2-Mangel zur Betäubung von Tieren

Berlin: Gas zur Betäubung von Schlachttieren wird offenbar knapp. Der Zentralverband der Geflügelwirtschaft warnt vor einem Mangel an Kohlendioxid, der sogar zu einem Schlachtstopp führen könnte, zitiert die "Neue Osnabrücker Zeitung" aus einem Brief an das Bundeslandwirtschaftsministerium. In der Folge könne ein Rückstau in den Ställen Tierschutzprobleme nach sich ziehen, warnen die Geflügelschlachter. Das Industriegas CO2 entsteht als Abfallprodukt bei der energieintensiven Düngemittelherstellung, die wegen der gestiegenen Gaspreise nur eingeschränkt produziert. Auch Landwirte warnen in dem Zusammenhang vor Problemen. Sollten Düngemittel nur noch eingeschränkt verfügbar sein oder wegfallen, würden die Erträge sofort um 30 bis 40 Prozent einbrechen, befürchtet der Deutsche Bauernverband.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 15.09.2022 08:00 Uhr

Zur BR24 Startseite