Scholz bleibt nach US-Entscheidung zu Raketen bei Nein

Berlin: Deutschland wird der Ukraine auch künftig keine weitreichenden Waffen für Vergeltungsschläge auf russisches Staatsgebiet liefern. Das hat eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums deutlich gemacht. Die Bundesregierung bleibt damit bei ihrer Linie - auch nachdem die USA nach Medienberichten Kiew nun den Einsatz reichenweiten-starker amerikanischer Raketen gegen Ziele in Russland gestattet hat. Kanzler Scholz sehe keinen Anlass, seine Haltung zu überdenken, so die Sprecherin. Außenministerin Baerbock begrüßte hingegen die Entscheidung Washingtons. Russland kritisierte sie. Sollten sich die Berichte bestätigen, wären die USA damit noch mehr in den Ukraine-Krieg verwickelt, so Kreml-Sprecher Peskow. Bisher hatten die USA den Einsatz ihrer Waffen gegen Russland nur auf die Verteidigung der grenznahen ukrainischen Stadt Charkiw beschränkt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.11.2024 16:00 Uhr

Zur BR24 Startseite