Scholz nennt Sturz Assads in Syrien "eine gute Nachricht"

Berlin: Kanzler Scholz hat den Sturz der Assad-Regierung als eine gute Nachricht begrüßt. Assad habe sein eigenes Volk auf brutale Weise unterdrückt, unzählige Leben auf dem Gewissen und zahlreiche Menschen zur Flucht aus Syrien getrieben. Nun komme es darauf an, dass in dem Land schnell Recht und Ordnung wieder hergestellt würden, erklärte Scholz. Außenministerin Baerbock rief die Konfliktparteien dazu auf, ethnische und religiöse Minderheiten zu schützen und einen Ausgleich zwischen diesen Gruppen anzustreben. Der CDU-Außenexperte Röttgen bezeichnete den Umsturz als eine "große Befreiung" für Syrien. Zwar sei es noch zu früh zu sagen, ob syrische Flüchtlinge aus Deutschland in ihre Heimat zurückkehren können. Allerdings gebe es ein "Momentum für Stabilität". Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Roth, warnte davor, die "blutige säkulare Diktatur" in Syrien durch eine religiös-fundamentalistische Diktatur zu ersetzen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 08.12.2024 14:00 Uhr

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