Selenskyj fordert Zugriff auf russisches Vermögen im Westen

Kiew: Im Kampf gegen die russischen Besatzer hat der ukrainische Präsident Selenskyj zusätzliche Unterstützung von den westlichen Partnern gefordert. Neben der Hilfe von Banken müssten auch weitere Milliarden aus eingefrorenem russischem Staatsvermögen im Ausland für den Wiederaufbau der Ukraine genutzt werden, so Selenskyj laut einer Mitteilung des Präsidentenamtes in Kiew. Er kündigte an, diese Frage auch wieder bei der Münchner Sicherheitskonferenz Mitte Februar aufzuwerfen. Die G7-Staten hatten zuletzt beschlossen, der Ukraine einen Kredit von umgerechnet rund 46 Milliarden Euro zu gewähren, der durch Zinserträge aus dem im Westen blockierten russischen Vermögen abgesichert ist. Die Regierung in Kiew zeigte sich laut Informationen der AFP darüber hinaus auch offen für die Einrichtung eines humanitären Korridors in der westrussischen Grenzregion Kursk. Man sei dazu bereit, wenn die Russische Föderation offiziell darum bitte, hieß es von Seiten der ukrainischen Präsidentschaft. Hunderte russische Zivilisten könnten dann aus der von der ukrainischen Armee kontrollierten Region weiter ins russische Inland fliehen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 07.02.2025 01:00 Uhr

Zur BR24 Startseite