Söder verlangt drastische Reduzierung der Asylzahlen

Berlin: CSU-Chef Söder hat eine deutliche Begrenzung der jährlichen Asylanträge in Deutschland gefordert. Im "Bericht aus Berlin" im Ersten sagte er, die Zahl müsse dauerhaft auf weit unter 100.000 reduziert werden, weil Deutschland mit den Folgen der Migration und der Integration überfordert sei. In derselben Sendung machte sich FDP-Chef Lindner dafür stark, dass es eine Form der Zurückweisung an den Grenzen geben muss. Die Zahl 100.000 könne er sich zu eigen machen, sagte er mit Blick auf Söder. Morgen will die Bundesregierung erneut mit der Union und den Ländern über die Asylpolitik reden. Kurz vor dem Treffen fordert der Städte- und Gemeindebund mehr Abschiebungen und drängt beim Bund auf eine entsprechende Task-Force. Hauptgeschäftsführer Berghegger sagte der "Rheinischen Post", es sei richtig, die Anstrengungen zu verstärken, damit Menschen ohne Bleiberecht in ihre Heimatländer zurückkehrten. Die Gewerkschaft der Polizei zeigt sich offen für Zurückweisungen an den Grenzen - aber nur, sofern Rechtssicherheit für die Beamten herrscht, die die Maßnahmen umsetzen müssen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 09.09.2024 01:00 Uhr

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