SOS-Kinderdörfer arbeiten Missbrauchsfälle auf

München: In deutschen Einrichtungen der SOS-Kinderdörfer ist es bis in die Gegenwart zu Grenzüberschreitungen gegenüber Kindern und Jugendlichen gekommen. Das geht aus dem Abschlussbericht hervor, den eine unabhängige Kommission heute in München vorgelegt hat. Insgesamt ist von mindestens 226 Fällen die Rede - von körperlicher und psychischer Gewalt sowie sexuellen Übergriffen bis hin zu Vergewaltigungen. Laut dem Kommissionsvorsitzenden Schäfer haben sich die schweren Fälle vor allem in den 60er und 70er Jahren ereignet. Trotzdem hätten Betroffene auch jetzt noch Grenzverletzungen gemeldet. Die Vorstandsvorsitzende von SOS-Kinderdorf Deutschland, Schutter, bat alle Betroffenen um Entschuldigung. Künftig werde ihre Organisation jeder Meldung schnell und umfassend nachgehen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 02.10.2024 14:00 Uhr

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