Studie warnt vor "Kitas zweiter Klasse" durch Mehrfachbelastung

Berlin: Kitas, die von Kindern aus ärmeren Familien besucht werden, kämpfen häufiger mit Problemen. Das zeigt eine aktuelle Studie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung. Demnach sind diese Einrichtungen eher von Personalmangel betroffen und haben eine schlechtere Ausstattung. Der Anteil von Kindern mit Förderbedarf, mit Fluchthintergrund oder einer Behinderung sei in diesen Kitas besonders hoch - zugleich fehle es an Fachkräften für die Arbeit mit diesen Kindern. Die Studienautoren fordern, diese Belastungen zu thematisieren. Sie fürchten eine gesellschaftliche Segregation - also die Ballung bestimmter Merkmale von Kindern und Familien in einzelnen Einrichtungen. Für die Studie wurden Daten des Deutschen Jugendinstituts aus dem Jahr 2020 neu aufbereitet.

Sendung: BR24 Nachrichten, 03.07.2024 09:15 Uhr

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