Sudan-Gespräche in der Schweiz enden ohne Einigung auf Waffenruhe

Genf: Die Hoffnungen auf ein Ende des Bürgerkriegs im Sudan haben sich vorerst zerschlagen. Die Gespräche über eine Waffenruhe in der Schweiz sind nach zehn Tagen ohne Durchbruch zu Ende gegangen. Nach Angaben der Vermittler sagten die Konfliktparteien immerhin zu, dass Hilfslieferungen über zwei sichere Routen erfolgen können. Die Gespräche standen von Beginn an unter keinem guten Stern, da Militärmachthaber Burhan keine Delegation nach Genf geschickt hatte. Er und sein früherer Stellvertreter Daglo, der mittlerweile die RSF-Miliz anführt, liefern sich seit über einem Jahr einen blutigen Machtkampf. Zehntausende Menschen wurden bereits getötet. Millionen mussten fliehen. Mittlerweile steht das ostafrikanische Land am Rande einer Hungersnot. Und den Vereinten Nationen zufolge gibt es durch den Ausbruch der Cholera bereits die ersten Todesfälle.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 23.08.2024 21:00 Uhr

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