Tarifgespräche im öffentlichen Dienst sind erst einmal gescheitert

Potsdam: Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sind vorerst gescheitert. Auch in der dritten Runde konnten sich Gewerkschaften und Arbeitgeber nicht auf einen Abschluss einigen, wie Bundesinnenministerin Faeser am Abend mitteilte. Daher sollen nun zwei Schlichter helfen, eine Lösung zu finden. Die Arbeitgeber seien bis an die Grenze dessen gegangen, was sie für die öffentlichen Haushalte verantworten könnten, sagte Faeser. Die Gewerkschaften seien aber nicht zu weiteren Kompromissen bereit gewesen. Der Verdi-Vorsitzende Werneke wies die Vorwürfe zurück: Man habe sich bis an die Schmerzgrenze bewegt. Für den Verhandlungsabbruch zeigte er kein Verständnis. Verdi und der Deutsche Beamtenbund dbb hatten unter anderem acht Prozent mehr Lohn gefordert. Zuletzt hieß es, Bund und Kommunen hätten ein Plus von 5,5 Prozent angeboten. Streiks im öffentlichen Dienst gibt es nun vorerst nicht: Während der Schlichtung gilt eine Friedenspflicht.

Sendung: BR24 Nachrichten, 18.03.2025 01:00 Uhr

Zur BR24 Startseite