Thüringer CDU will nicht pauschal auf AfD-Stimmen verzichten

Erfurt: Die CDU in Thüringen schließt nicht aus, Gesetze auch mit Stimmen der AfD zu verabschieden. Das sagte ihr Spitzenkandidat für die Landtagswahl am 1. September, Mario Voigt, einem Onlineportal. Die CDU werde alles, was sie vor der Wahl verspreche, auch zur Abstimmung bringen. Bereits im vergangenen September hatte die CDU im Thüringer Landtag eine Senkung der Grunderwerbssteuer mit Stimmen der FDP und der AfD durchgesetzt. Der Generalsekretär der Bundes-CDU, Linnemann, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, eine Zusammenarbeit mit der AfD dürfe es nicht geben. Zusammenarbeit würde nach seinen Worten aber bedeuten, dass AfD und CDU sich hinsetzen und aufschreiben, was sie gemeinsam vorhaben. Derweil plädiert die BSW-Vorsitzende Wagenknecht für einen anderen Umgang mit der AfD. Reflexartig alles abzulehnen, was von der AfD komme und sich dafür als große Demokraten zu feiern, habe Höcke und Co. offensichtlich nicht ausgebremst, so Wagenknecht.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 17.08.2024 18:00 Uhr

Zur BR24 Startseite