Thüringer CDU will nicht pauschal auf AfD-Stimmen verzichten

Erfurt: Der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Thüringen, Voigt, sieht kein Problem darin, Gesetze auch mit Stimmen der AfD zu verabschieden. Einem Onlineportal sagte Voigt, die CDU habe das beim Thema Grunderwerbssteuer schon vorgemacht. Auf die Frage, ob das heiße, dass er auch nach der Wahl am 1. September in Kauf nehmen würde, dass Anträge der CDU mit AfD-Stimmen angenommen werden, sagte Voigt dem Portal wörtlich: "Es heißt, dass ich im Landtag bewiesen habe, dass die CDU zur Abstimmung stellt, was sie für richtig hält." Die BSW-Vorsitzende Wagenknecht plädierte für einen anderen Umgang mit der AfD. Wenn diese behaupte, der Himmel sei blau, werde das BSW nicht behaupten, er sei grün. Daraus Koalitionsabsichten abzuleiten, sei aber kindisch. In Thüringen bahnt sich bei der Landtagswahl laut Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Bündnis Sahra Wagenknecht und der CDU um Platz zwei hinter der AfD an.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 17.08.2024 19:00 Uhr

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