Ukraine-Hilfe wird zum Wahlkampfthema

Berlin: Kurz vor der Bundestagswahl haben sich die Parteien einen heftigen Schlagabtausch über weitere Hilfen für die Ukraine geliefert. In der sogenannten "Schlussrunde" bei ARD und ZDF forderten Vertreter von AfD, BSW und Linkspartei einen Stopp der Waffenlieferungen. Union, SPD, Grüne und FDP sprachen sich dagegen für Solidarität mit dem von Russland überfallenen Land aus. Sie zeigen sich darüber hinaus einig, es dürfe jetzt keinen - Zitat - "Diktatfrieden über die Köpfe der Ukrainer und der Europäer hinweg" geben. - Für Aufsehen sorgte die Forderung von AfD-Kanzlerkandidatin Weidel nach einer zweijährigen Wehrpflicht für Männer. Diese sei wichtig für die Landesverteidigung und diene zudem der Identifikation der Bevölkerung mit ihrer Armee. Die Unionsvertreter Linnemann und Dobrindt machten sich stattdessen für ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr stark, das beispielsweise auch bei der Feuerwehr abgelseistet werden könne. FDP-Chef Lindner warnte vor einem "gewaltigen Freiheitseingriff bei jungen Menschen". Auch von BSW-Gründerin Wagenknecht sprach sich gegen eine Wehrpflicht aus.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 21.02.2025 08:00 Uhr

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